Ich mag Bücher, die in der Nachkriegszeit spielen. So hat mich auch dieses Buch gleich angesprochen. Hier der Klappentext:
Hamburg 1957: Die 20-jährige Klara Paulsen bewirbt sich als Bürokraft bei der Frauenzeitschrift »Claire«. Ihr Vater ist im Krieg gefallen, und Klara hält sich und ihre Mutter als Aushilfe in einem Fotoatelier über Wasser. Sie möchte endlich einen richtigen Beruf, doch in der Personalabteilung des Verlags winkt man ab. Da kommt ihr das Schicksal zu Hilfe: Niemand ist greifbar, um die Fotos für die nächste Ausgabe zu entwickeln. Klara übernimmt spontan und wird als Fotoassistentin angestellt. Sie ist überglücklich und kann nicht ahnen, dass dies der Beginn eines ganz neuen, aufregenden Lebens sein wird. Allerdings muss sie sich immer wieder gegen Intrigen wehren. Nur der schüchterne Fotograf Heinz Hertig ist ihr wohlgesonnen, und schon bald verbindet die beiden mehr als nur der Beruf …
Klaras Vater ist im Krieg gefallen und ihre Mutter konnte gerade so für ihren Unterhalt sorgen. Doch schon früh hat Klara begonnen, etwas dazu zu verdienen um die Sekretärinnenschule absolvieren zu können. Ihre Arbeit im Fotoatelier hat ihr großen Spaß gemacht und so nebenbei hat sie auch viel übers Fotografieren und Kameras gelernt. Doch nun hat sie die Ausbildung beendet und möchte eine Stelle als Sekretärin finden. Doch durch widrige Umstände kommt sie ein paar Minuten zu spät zum Vorstellungsgespräch und wird postwendend wieder nach Hause geschickt.
Doch dann bekommt Klara mit, dass im Verlag der Zeitschrift "Claire" gerade niemand da ist, der die für die nächste Ausgabe benötigten Fotos entwickeln kann und so bekommt sie ihre Chance. Sie besteht diese mit Bravour und bekommt eine Stelle als Fotoassistentin. . Ihrer Mutter erzählt sie nur, dass sie im Verlag arbeitet, denn so eine Stelle wäre ihr nicht seriös genug. Ihr Chef, der Fotograf Heinz Hertig ist ihr wohlgesonnen und sie lernt viel und schnell von ihm und ist im Verlag bald unverzichtbar. So wird sie dann auch mit zu Veranstaltungen geschickt um selber Fotos zu machen. ..
Das Alles könnte ganz wunderbar sein, wenn die Berufswelt nicht so männerdominiert wäre. Obwohl eine Frauenzeitschrift gedruckt wird , sind als Redakteure nur Männer beschäftigt und die Meinung der Frauen wird ignoriert. Gleichzeitig dienen sie als schönes Aushängeschild und können sich auch gegen männliche Übergriffe schlecht zur Wehr setzen ohne ihren Job zu risikieren.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Klara ist eine junge Frau, wie man sie gerne hat. Sie genießt ihr Leben als junge Frau, hat nette Freundinnen und liebt ihre Arbeit. Gleichzeitig wird die Stimmung in den 50er Jahren sehr gut beschrieben. Die Welt ist im Aufbruch.....
Ich fand es sehr schade, als das Buch aus war und freue mich sehr, dass es nun schon eine Fortsetzung gibt.
Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür sage ich herzlichen Dank. Meine Rezension wurde dadurch nicht beeinflusst.