Damit beteilige ich mich heute am Creativsalat ( https://creativsalat.de/ ) und bei Handmade on Tuesday ( https://handmadeontuesday.blogspot.com/2023/01/handmade-on-tuesday-212.html ). Schaut doch mal vorbei.
Hier hab ich mal wieder ein Buch, das die neuere Geschichte näher bringt. Der Klappentext lautet so:
Düsseldorf 1924. Die junge Schneiderin Minna stammt aus einfachen Verhältnissen und kommt mit großen Hoffnungen in die mondäne Stadt. Sie will glücklich werden, sich aus der Armut befreien und eine Familie gründen. Als sie sich in den wohlhabenden Fred verliebt, scheinen sich alle Wünsche zu erfüllen. Doch ihr starker Wille und ihr Erfolg als Schneiderin stellen die Ehe immer wieder auf die Probe. In der Zeit, in der sie lebt, gibt es kein Verständnis für eine Frau, die eigene Entscheidungen trifft. Schon bald muss Minna zwischen den Konventionen und ihren Wünschen wählen, und ihre Träume scheinen in weite Ferne zu rücken. Doch Minna kämpft gegen alle Widerstände um ihr Glück.
Das Buch erzählt die Geschichte von Minna. Als junges Mädchen kommt sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester nach Düsseldorf. Der Vater ist im Krieg gefallen und die Mutter muss sehen, wie sie mit den Mädchen alleine zurecht kommt. Minna arbeitet als Näherin und die jüngere Schwester Agnes wird Dienstmädchen in einem Haushalt. Die Mutter findet eine Arbeit als Toilettenfrau in einem nahe gelegenen vornehmen Hotel.
Minna ist eine lebenslustige junge Frau mit viel Interesse an Mode und großem Glauben an eine glückliche Zukunft. Als die dann Fred kennenlernt, glaubt Sie, dieses Glück gefunden zu haben. Fred ist ganz vernarrt in ihre unverblümte Art und obwohl er aus der "besseren Gesellschaft" stammt möchte er Minna heiraten. Allerdings hat er nicht mit der heftigen Abwehr seiner Mutter gerechnet. Fred und Minna heiraten trotzdem, aber Fred leider darunter, dass er den Kontakt zu seinen Eltern verloren hat. Nur den Haushalt zu machen reicht Minna nicht aus und so kommt sie auf die Idee, ein eigenes Schneidergeschäft zu eröffnen. Fred ist zuerst wenig begeistert von dieser Idee, aber dann gibt er doch seine Einwilligung. Das Geschäft läuft sehr gut an und bald ist Minna völlig davon in Beschlag genommen. Sie stellt zunehmend mehr Personal ein und schon bald verdient sie mehr als ihr Mann. Nicht einfach für Fred, das auszuhalten, zumal seine Frau auch kaum noch Zeit für ihn hat.... Und so sucht er sein Glück auf anderen Wegen... Dann kommt es zum großen Börsenkrach und das gesamte Vermögen ist weg. Fred und Minna müssen sich eingestehen, dass auch ihre Ehe nicht mehr zu retten ist...
Minna zieht in ihre alte Heimat um dort einen Neuanfang zu wagen. Und wieder ist es das Schneidereigeschäft, dass ihr ihr Leben finanziert. Und ebenso verliebt sie sich wieder in einen schwachen Mann, der nicht damit umgehen kann, dass er eine so selbständige und erfolgreiche Frau hat......
Felicitas Fuchs hat für die Geschichte auf die Frauen ihrer Familie zurückgegriffen und einen packenden Roman geschrieben. Das Buch fesselt einen von der ersten Seite an. Denn neben den faszinierenden Personen werden auch die Umstände der Zeit und die politische Situation nicht außer Acht gelassen. Leidvoll muss Minna den Umgang mit ihrer jüdische Freundin aufgeben um sie und sich nicht zu gefährden. Ihre Nachbarn werden als Roma auch aus der Stadt vertrieben. Ihre Schwägerin ist eine glühende Hitleranhängerin und ihr Mann muss in den 2. Weltkrieg....
Was mussten die Menschen in dieser Zeit alle ertragen. Man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich bin gespannt auf den nächsten Band und empfehle das Buch unbedingt.
Dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür bedanke ich mich ganz herzliche. Meine Rezension wurde dadurch nicht beeinflusst.
Das Modell "Jiri" von Fadenstille ( https://www.ravelry.com/patterns/library/jiri ) finde ich ganz besonders schön. Das feine Muster trägt an der Passe nicht auf, Und auch im Hüftbereich wirkt es luftig leicht. Der Pullover für meine Tochter ist schon länger fertig, nur zum Zeigen hatte ich keine Zeit. Gestrickt hab ich den aus einer feinen Merinowolle, die von Karinaga gefärbt wurde. Ein Material das sich herrlich strickt und auch wunderbar trägt.
Damit beteilige ich mich am creativsalat ( https://creativsalat.de/ ) und bei Handmade on tuesday ( https://handmadeontuesday.blogspot.com/ ). Schaut doch mal vorbei.
Wie angekündigt habe ich nun den Folgeband gelesen. Hier lautet der Klappentext so:
St. Peterburg im Jahr 1725: Auf Elisabeth, die Tochter Peters des Großen und Katharina I., wartet eine schwierige Aufgabe. Eine Seherin hat ihr einst vorhergesagt, dass die Schicksale des russischen Zarenreiches untrennbar mit ihrem eigenen verwoben sind. Doch der Kampf um die Krone ist nach dem Tod Peters des Großen entbrannt und jeder falsche Zug Elisabeths im Spiel der Mächtigen bringt sie in höchste Gefahr. Dass ihren Feinden ein Menschenleben wenig wert ist, bekommt Elisabeths Geliebter am eigenen Leibe zu spüren, der misshandelt und verbannt wird. Die tapfere Elisabeth widersetzt sich den Intrigen und Heiratsplänen, mit denen ihre Verwandten sie auszuschalten versuchen. Erst durch eine neue große Liebe, die alle Hindernisse überwindet, findet sie schließlich die Kraft, sich das zu nehmen, was ihr zusteht: die Krone Russlands.
Als die Zarin stirbt scheint es klar, das Elisabeth ihre Nachfolgerin wird. Doch Menschikow hatte unter der Zarin großen Einfluss gewonnen und möchte den auch behalten. So behauptet er, Elisabeth sei ja nur eine uneheliche Tochter des Zaren gewesen und könne daher nicht Zarin werden. So soll Petruschka zum Zaren ernannt werden und sich mit Menischkows Tochter verheiraten. Dadurch würden seine Nachfahren zu den Zaren in Russland. Elisabeth wird vom Hof vertrieben und auch ihr Erbe wird ihr verwehrt. Sie soll möglichst schnell verheiratet werden und das Land verlassen. Glücklicherweise verliebt sich Elisabeth tatsächlich in einen der Anwärter. Leider ist das Glück nicht von Dauer, da der Erwählte an Pocken stirbt. Und wieder steht Elisabeth völlig mittellos und alleine da. Doch immer wieder kämpft sie sich nach oben. Als dann Petruschka stirbt, wird ihr wiederum die Nachfolge verwehrt und ihre Tante, die ihr einst ein wunderschönes Medaillon geschenkt hatte, will von ihr auch nichts mehr wissen, als diese zur Zarin erhoben wird. Immer wieder scheint sich das Schiksal gegen Elisabeth zu wenden.....Völlig am Boden zerstört reist sie in ein Kloster um sich dort zu erholen und ihren Frieden zu finden. Was sie dort findet ist eine neue große Liebe, die aber auch wieder sehr vielen Ränken und Gefahren widerstehen muss.
Wie schon der erste Band hat dieses Buch bei mir eine große Abneigung gegen Russland hervor gerufen. Sicher gab es überall und zu jeder Zeit Intrigen und Machtkämpfe, aber in Russland scheint mir das besonders heftig gewesen zu sein. Gleichzeitig wird von den Mächtigen in einer Weise geprasst, dass es kaum erträglich ist. Das Volk leidet sehr darunter.
Ich fand das Buch interessant und aufschlussreich und habe nicht bereut, es gelesen zu haben. Eine angenehme Lektüre war es aber nicht.
Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür sage ich herzlichen Dank. Meine Rezension wurde dadurch nicht beeinflusst.
Schon lange hab ich hier nichts mehr gepostet, das wahre Leben hat zu viel Zeit gefordert. Gelesen hab ich trotzdem und so nach und nach werde ich euch die Bücher vorstellen. Beginnen möchte ich mit der Zarin, ein spannender Einblick in die Geschichte Russlands. Der Klappentext lautet so:
Sankt Petersburg, 1725. Es ist eine stürmische Nacht, in der Peter I. stirbt. Für seine Frau Katharina I. steht alles auf dem Spiel: Wird sie durch die korrupte Hand ihrer Gegner ihr Leben verlieren oder zur ersten Zarin in der Geschichte Russlands erklärt? Sie hält Totenwache und reist in Gedanken zurück. Zu den zwölf Kindern, die sie Peter schenkte, und von denen die meisten starben. Zur Ehe mit dem Zaren, den sie geliebt und verachtet, gefürchtet und umworben hat. Zu dieser Stadt, Sankt Petersburg, Peters Stadt, die sie zusammen gebaut haben. Und in die Zeit, als sie noch Marta hieß und die uneheliche Tochter eines Leibeigenen war – bevor ihr unaufhaltsamer Aufstieg an die Spitze der russischen Gesellschaft begann.
Ellen Alpstens emotionsgeladenes Epos über Zarin Katharina I. in überarbeiteter und modernisierter Fassung.
Das Buch beschreibt den unglaublichen Aufstieg von der kleinen Marta, die als Leibeigene geboren wurde bis zu Katharina der I., Zarin über das russische Reich.
Eigentlich ist es ein abstoßendes Buch. Hier geht es um die Ausnutzung der Frauen, um Ränke und Krieg, um Saufgelage und Hurerei.... und doch muss dieser Zar Peter I. etwas an sich gehabt haben, dem nicht nur die Frauen erlegen sind. Als allmächtiger Zar gibt es für ihn keine Widerworte. Das Volk muss bluten um seine Ideen zu finanzieren, als oberstes der Aufbau St. Petersburgs.
Katarina hilft als Wäscherin der Armee, als sie Zar Peter zum ersten mal begegnet. Er findet Gefallen an ihr und nimmt sie zu sich. Stets zu Willen tut sie alles für ihn, reist ihm nach, erträgt seine Stimmungen und bekommt seine Kinder. Lange muss sie warten, bis sie auch offiziell seine Frau wird, aber auch ihr Aufstieg ist unaufhaltsam.
Das Buch ist interessant zu lesen, auch wenn nicht jedes Saufgelage in aller Ausführlichkeit hätte beschrieben werden müssen. Ich hab es gelesen, weil in meinem Vorrat der nächste Band, Die Tochter der Zarin, ist und ich erst die Vorgeschichte kennen wollte.
Wer sich für historische Romane mit viel Wahrheitsgehalt interessiert, findet dieses Buch bestimmt ebenfalls spannend.
