Häkelkette

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Mittwoch, 6. Juli 2022

Buchvorstellung: "Ein Hauch von Amerika" von Petra Grill *enthält Werbung*



Wieder ein Buch, bei dem mich gleich das Titelbild angesprochen hat. Hier der Klappentext:

 Pfalz, 1951: Amy McCoy erreicht die US-Militärstation Kaltenstein. Hier soll sie als First Lady ihres Ehemanns Colonel Jim McCoy residieren. Was sie niemandem verrät: Amy ist nicht das erste Mal in Deutschland. Als Amelie Werner musste sie 1933 mit ihren Eltern aus Berlin über Paris in die USA fliehen. Nie wollte sie in das Land der Täter zurückkehren. Nun sitzt sie hier fest, mitten im Nirgendwo, wo sie sich mit der Dorfbevölkerung herumschlagen muss, die demokratische Werte von der US-Armee erlernen soll. Erst ihre Freundschaft zu dem Bauernmädchen Marie gibt ihr Hoffnung. Die ungleichen Frauen vereint die Liebe zur Kunst. Amy macht es sich zur Aufgabe, Marie ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Doch in den Aufbruchswirren der Nachkriegszeit scheint es keinen Platz zu geben für die Träume einer modernen Frau.

Gleich vorneweg: Beim Titelbild könnte man sich vorstellen, dass sich um einen beschwingten Roman der 50er Jahre handelt. Doch hier geht es um ganz andere Dinge.

Amelie wurde in Berlin geboren. Inzwischen bereitete sie sich auf ein Kunststudium vor.  Ihr Vater arbeitete als Journalist, seine Meinung war aber bei der aufkommenden rechtsradikalen Regierung nicht gern gesehen. Und als dann Hitler an die Macht kam blieb ihm nichts anderes übrig, als mit seiner Familie nach Paris zu ziehen. Amelie schafft es, sich dort ein neues Leben aufzubauen. Sie findet eine Anstellung in einer Kunstgalerie und lernt dort auch ihre große Liebe kennen.  Doch als es zum Krieg kommt muss sie mit ihrer Familie abermals alles hinter sich lassen. In Amerika fällt es ihnen sehr schwer Fuß zu fassen und ihr Leben zu bestreiten. Amelie findet eine Stelle als Bürokraft  und lernt im Betrieb Jim McCoy kennen. Jim ist fasziniert von Amelies Liebe zur Kunst, er besucht mir ihr Museen und Galerien und überzeugt sie, seine Frau zu werden. Doch Jim ist Colonel bei der Army und schon bald im Kriegseinsatz. Amy, wie sich Amelie inzwischen nennt zieht auf die Farm des Schwiegervaters. Zwischen Millionen von Kartoffeln fühlt sie sich völlig fehl am Platz und als Jim dann verletzt zurück kommt ist auch er vom Krieg gezeichnet und ihre Beziehung dadurch schwer belastet.

Beide hoffen, durch eine Versetzung einen Neuanfang machen zu können. Doch dann wird Jim ausgerechnet nach Deutschland versetzt, ein Land, in das Amy nie mehr zurückkehren wollte. Jim voll dort einen amerikanischen Stützpunkt aufbauen und den Einwohnern helfen, sich ein neues Leben aufzubauen. In den Jahren des Alleinseins ist Gin zu Amys bestem Freund geworden. Um Amy von der Flasche weg zu bringen stellt er Marie als Haushaltshilfe und Gesellschaft für seine Frau ein. Die beiden Frauen freunden sich auch schnell an und Amy kann Marie Kunst näher bringen. Was Amy verschweigt ist, dass sie Deutsche ist. Sie weigert sich deutsch zu sprechen und bringt Marie Englisch bei. 

Große Probleme bereitet Amy, dass es auch in er Armee große Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen gibt. Amy erinnert das viel zu sehr an die Judenverfolgung... Jim und Amy scheinen in völlig verschiedenen Welten zu leben. 

Als Marie sich dann in einen schwarzen Armeeangehörigen verliebt kommt es zum Eklat.....


Ein sehr bewegendes Buch. Amelie ist eine starke Persönlichkeit, die aber letztendlich doch beinahe zerbricht.. Ein Buch, das mich sehr nachdenklich gemacht hat und das ich sehr empfehlen kann.

Das Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt, dafür sage ich herzlichen Dank. Die Rezension wurde dadurch aber nicht beeinflusst. 

Als Marie sich dann in einen schwarzen Armeeangehörigen verliebt m

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