Buchvorstellung: "Die Journalistin - Die Macht der Worte" von Maria Reig *enthält Werbung*

 Hier habe ich mal wieder einen historischen Roman aus der nicht allzu fernen Vergangenheit in dem es um die Rolle der Frauen geht. Der Klappentext liest sich so:

Madrid Anfang des 20. Jahrhunderts: Elisa Montero wächst bei ihrer Tante Doña Manuela auf, die in den besten Kreisen der Stadt verkehrt. Doch in der eleganten Villa, in der strenge Regeln herrschen, fühlt sie sich eingeengt. Einzig die Zeitungen, die sie jeden Morgen liest, eröffnen ihr einen Blick in die große weite Welt. Während Doña Manuela sie möglichst gut verheiraten will, träumt Elisa davon, selbst Journalistin zu werden. Aber mehr als eine Stelle als Assistentin in der Zeitungsredaktion ist für sie als Frau nicht möglich. Es sei denn, sie veröffentlicht ihre Artikel unter falschem Namen …

Ihre Mutter ist verstorben und ihr Vater sieht sich nicht in der Lagen, für seine Tochter zu sorgen. So kommt Elisa plötzlich zu ihrer Tante nach Madrid und muss alle Kontakte zu ihrer Familie hinter sich lassen. Ihre Tante ist früh verwitwet und sieht es nun als ihre Pflicht an, Elisa standesgemäß aufzuziehen und in die Madrider Gesellschaft einzuführen. Selbstverständlich hat sie dabei eine standesgemäße Heirat zum Ziel.

Allerdings bringt sie Elisa wenig Gefühle entgegen und im Haus gibt es für sie viele Regeln und Verbote. Zuerst sind nur die spärlichen Gelegenheiten zum Spiel mit den Nachbarskindern eine Abwechslung in Elisas Leben.  Doch welches Kind treibt die Neugier nicht an? Und so schleicht sich auch Elisa in die verborgenen Regionen des Hauses. Sie bekommt mit, das bei ihrer Tante geheime Zusammenkünfte stattfinden und eines Nachts wird auch eine verletzte Person gebracht und in Kellerräume, die ihr streng verboten sind, gebracht. Elisa setzt sich auch über dieses Verbot hinweg und lernt Piedro kennen, einen Jungen in etwa ihrem Alter mit einer Schussverletzung.... Sie besucht ihn regelmäßig und die beiden freunden sich an....

Elisas große Liebe gilt den Zeitungen, die sie mit ihrer Tante lesen darf. Journalistin zu werden wäre ihr ganzes Glück. Aber höhere Töchter arbeiten nicht, sie heiraten.... Wenigstens kann Elisa erreichen, in den Räumen einer Zeitungsredaktion als Gehilfin der Sekretärin zu arbeiten. Doch damit ist sie nicht zufrieden. Und so entsteht der Plan, unter einem männlichen Pseudonym heimlich zu schreiben.... Sie wählt den Namen des Jungen, den sie vor Jahren kennengelernt hat und ihre Artikel werden zum Zugpferd der Zeitung. Doch dann taucht ein französischer Journalist auf, der ihr den Rang streitig zu machen scheint. Da muss Piedro aus seiner Deckung kommen und sich auch persönlich zeigen. Mit Hilfe ihrer Freundinnen verkleidet sich Elisa als Mann und führt ein Doppelleben. Doch inzwischen ist sie auch mit einem angesehenen Bankbesitzer verlobt und alles wird immer komplizierter.

Kann Elisa ihr Doppelleben weiterführen? Gelingt es ihr, auch künftig aus Journalist zu arbeiten? Wie gefährlich ist der von ihr gewählte Name?

Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Neben der unterhaltsamen Geschichte erfährt man auch viel über die Geschichte Spaniens und natürlich über die Schwierigkeiten der Frauen.

Das Buch endet sehr spannend und ich freu mich schon auf den nächsten Band.

Auch dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt, dafür sage ich herzlichen Dank! Meine Rezension wurde dadurch nicht beeinflusst.

Diesen Beitrag stelle ich nun auch ins Lesezimmer von Karminrot ( https://lesezimmer.karminrot-blog.de/2021/11/14/novembergrau-und-zeitlos/ ). Schaut doch mal vorbei.