Endlich mal ein neuer Krimi von Elizabeth George. Natürlich musste ich den sofort lesen. Hier der Klappentext:
Als die Polizistin Teo Bontempi nach einer schweren Verletzung nicht mehr aus dem Koma erwacht, weist alles auf einen Mordanschlag hin. Weil Teo zuletzt vor allem in der nigerianischen Gemeinde Nord-Londons ermittelte, beginnt Detective Superintendent Thomas Lynley auch genau dort mit der Suche nach dem Täter. Zusammen mit DS Barbara Havers taucht er in eine Welt ein, die nichts mit dem privilegierten britisch-bürgerlichen Leben, wie es Lynley bisher kannte, gemein zu haben scheint. Eine Welt, in der Schweigen und Unverständnis mehr als sonst ihre Arbeit behindern. Zumal auch Teo selbst nicht nur ein Geheimnis zu verbergen hatte ...
In diesem Buch geht es vordergründig um ein sehr heikles Thema: Die Beschneidung der Frau! Tatsächlich wird das nicht nur in Afrika gemacht, sondern auch von Einwanderern, die in Europa leben praktiziert. Hintergrund ist eben diese Tradition, das ein Mädchen, das nicht beschnitten ist als unrein gilt und keine Ehemann finden wird. Und gerad fern vom eigenen Land möchten die Familien doch ihre Traditionen behalten. Und weil das in Europa strengstens verboten ist, gibt es auch hier eine Szene im Verborgenen...
Theo ist eine schwarze Polizistin die ermordet wurde. Wie sich im Laufe der Ermittlungen herausstellt, war sie selber beschnitten und hat sich stark in einer Organisation, die die Mädchen schützt organisiert.
Das Buch erzählt die Tradition und das Leben einer nigerianischen Familie in London, die Sitten der Beschneidung, die grausigen Methoden und Umstände unter denen dies gemacht wird. Inspektor Lynley und Barbara Havers müssen diesmal in einem völlig anderen Umfeld ermitteln..
Die Geschichte ist spannend und vor allem sehr interessant. Ein bisschen in den Hintergrund rückt diesmal die Geschichten um Lynley und Havers. Es geschieht auch einiges, bevor es überhaupt um den Mord und die Ermittlungen geht.
Elizabeth George hat hier mal einen völlig anderen Aufbau der Geschichte gewählt. Ich fand das überaus interessant. Es macht einem aber auch bewusst, wie schwer es ist, Einwanderer richtig zu integrieren, so dass sie ihre Herkunft nicht verlieren und doch mit so heftigen Traditionen brechen können.
Das Buch ist sehr eigenständig und sicher auch was für Leser, die die früheren Bände nicht kennen. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung.
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