Häkelkette
Sonntag, 10. Februar 2019
Buchvorstellung: "Karolinas Töchter" von Ronald H. Balson *enthält Werbung*
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf dieses Buch gestoßen bin. Jedenfalls habe ich es in der letzten Woche gelesen. Der Klappentext lautet so:
Chicago, 2013: Die hochbetagte Lena macht sich auf die Suche nach den Töchtern ihrer Freundin, die seit dem Zweiten Weltkrieg verschwunden sein sollen. Doch warum beginnt sie ihre Suche erst jetzt? Was für ein Geheimnis verbirgt sie?
Polen, 1939: Lenas Vater kämpft gegen die deutschen Besatzer – bis er mit der ganzen Familie verhaftet wird. Nur die Tochter Lena bleibt zurück, gemeinsam mit ihrer Freundin Karolina kämpft sie fortan im Ghetto ums Überleben. Doch während Lena sich dem Widerstand anschließt, verliebt sich Karolina – in einen Deutschen.
»Leser, die auf mehr Bücher wie Kristin Hannahs Die Nachtigall warten, werden begeistert sein.« Booklist
Bei dem Detektiv Liam und seine Frau Catherine, einer Anwältin, meldet sich die betagte Lena um die beiden damit zu beauftragen, die verschollenen Töchter ihrer Freundin zu finden. Die Geschichte ihrer Freundschaft mit Karolina, die Geburt der Kinder und wie die Kinder verloren gingen, das alles erzählt sie Lena so nach und nach....
Lenas Sohn hält diese Suche für eine Obsession und führt dies auf Demenz bei seiner Mutter zurück. Wohl aus Angst um sein Erbe möchte er unbedingt verhindern, dass Liam und Catherine für seine Mutter arbeiten und versucht dies gerichtlich durchzusetzen. Soweit die Rahmenhandlung des Buches. Das macht aber nur einen kleinen Teil des Romans aus, der wesentliche Teil ist die Geschichte Lenas, einer polnischen Jüdin während des 2. Weltkriegs. Die Geschichte lehnt sich an eine wahre Begebenheit an, erhebt aber nicht den Anspruch auf geschichtliche Korrektheit. Dennoch kann man sich sofort hineinversetzen und erlebt das Grauen dieser Zeit beinahe mit.
Vermutlich dachte sich der Autor, dass eine Holocaust Geschichte alleine sich nicht so gut verkaufen würde und verpackte sie in diese Detektiv Geschichte. Das hätte es aus meiner Sicht nicht gebraucht. Und diese Drumherum-Geschichte ist es auch, die das Buch etwas herab zieht. Da ist zu dick aufgetragen.
Dennoch ist es ein sehr berührendes Buch und ich habe es nicht bereut, es gelesen zu haben.
Das stelle ich nun auch ins Lesezimmer bei Karminrot ( https://lesezimmer.karminrot-blog.de/2019/02/03/buecher-fuer-den-februar/ ). Schaut doch mal vorbei.
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