Meine Lesejahr 2020 habe ich wieder mit einer Biografie abgeschlossen. Diesmal fiel meine Wahl auf Michelle Obama. Hier der Klappentext:
Michelle Obama ist eine der überzeugendsten und beeindruckendsten Frauen der Gegenwart. Als erste afro-amerikanische First Lady der USA trug sie maßgeblich dazu bei, das gastfreundlichste und offenste Weiße Haus zu schaffen, das es je gab. Sie wurde zu einer energischen Fürsprecherin für die Rechte von Frauen und Mädchen in der ganzen Welt, setzte sich für einen dringend notwendigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einem gesünderen und aktiveren Leben ein und stärkte außerdem ihrem Ehemann den Rücken, während dieser die USA durch einige der schmerzlichsten Momente des Landes führte. Ganz nebenbei zeigte sie uns noch ein paar lässige Dance-Moves, glänzte beim „Carpool Karaoke“ und schaffte es obendrein auch, zwei bodenständige Töchter zu erziehen – mitten im gnadenlosen Blitzlichtgewitter der Medien.
In diesem Buch erzählt sie nun erstmals ihre Geschichte – in ihren eigenen Worten und auf ihre ganz eigene Art. Sie nimmt uns mit in ihre Welt und berichtet von all den Erfahrungen, die sie zu der starken Frau gemacht haben, die sie heute ist. Warmherzig, weise und unverblümt erzählt sie von ihrer Kindheit an der Chicagoer South Side, von den Jahren als Anwältin und leitende Angestellte, von der nicht immer einfachen Zeit als berufstätige Mutter sowie von ihrem Leben an Baracks Seite und dem Leben ihrer Familie im Weißen Haus. Gnadenlos ehrlich und voller Esprit schreibt sie sowohl über große Erfolge als auch über bittere Enttäuschungen, den privaten wie den öffentlichen. Dieses Buch ist mehr als eine Autobiografie. Es enthält die ungewöhnlich intimen Erinnerungen einer Frau mit Herz und Substanz, deren Geschichte uns zeigt, wie wichtig es ist, seiner eigenen Stimme zu folgen.
Diesem Klappentext ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. Das Buch erzählt die beeindruckende Geschichte von Kindheit an. Schon ihre Eltern legten Wert darauf, dass die Kinder eine ordentliche Schulausbildung erhalten und verzichteten selber auf vielen um Studiengebühren und Kosten zu bewältigen. Auch war es ihnen wichtig, dass ihre Kinder nicht nur den Slang der dunkelhäutigen Bevölkerung sprechen, sondern sich auch gewandt in der Hochsprache zu bewegen. Michelles Vater litt an MS, was er aber konsequent leugnete und sich auch unter Schmerzen zur Arbeit quälte. Die Familie lebte zwar auf engem Raum, aber in einem herzlichen Miteinander.
Nach ihrem Studium bekam Michelle eine Stelle als Anwältin und startete ihre eigenen Karriere. Als Praktikant kam dann Obama ins Haus, dem sie als Mentorin zur Seite gestellt wurde. Und schon bald wurde aus den beiden ein Paar. Michelle wurde auch immer mehr klar, dass ihr damaliges Berufsleben nicht das Richtige für sie war. So suchte sie nach einer neuen Stellung und akzeptierte einen deutlichen Rückgang ihrer Bezüge, um etwas zu machen, das ihr viel mehr Befriedigung brachte. Auch dabei stärkte ihr Obama den Rücken.
Schon bald war dann klar, dass Obama in die Politik gehen wollte, um für sein Land wirklich etwas bewegen zu können. Mit seiner charismatischen Art gewann er dann auch schnell einen Sitz im Senat von Illinois. Gleichzeitig bedeutete das aber eine Wochenendbeziehung und für Michelle das Gefühlt einer alleinerziehenden Mutter. Trotzdem unterstützte sie ihren Mann stets weiter und stimmte auch dem Schritt, sich für die Präsidentschaft zu bewerben zu.
Als Gattin amerikanischen Präsidenten musste sie ihr Leben wieder vollkommen ändern. Und die Gratwanderung zwischen Öffentlichkeit und Privatleben wurde immer schwieriger.
Für mich war es sehr beeindruckend zu lesen, wie diese Frau sich stets in ihre neuen Situationen eingefunden hat und das Beste daraus gemacht hat. Sie unterstützte ihren Mann nach Kräften, hatte stets aber auch eigenen Anliegen und Projekte. Und ihr gelang es, ihren Kindern ein halbwegs normales Leben mit Freunden, Schule und Studium zu ermöglichen.
Die Einschränkungen ihrer Freiheit, die sie als First Lady hinnehmen musste kann man sich gar nicht vorstellen. Ich muss gestehen, ich könnte so nicht leben.... Da ist es mehr als verständlich, dass sie das Buch mit der Aussage beendet, selber niemals für die Präsidentschaft kandidieren zu wollen.
Ich fand das Buch so beeindruckend, dass ich es gleich noch zu Weihnachten verschenkt habe und kann es euch nur sehr empfehlen.
Diesen Beitrag stelle ich nun auch ins Lesezimmer von Karminrot ( https://lesezimmer.karminrot-blog.de/2021/01/03/der-januar-ist-lesezeit-monatsbuecher/ ). Schaut doch mal vorbei.
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