Häkelkette

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Sonntag, 31. Januar 2021

Buchvorstellung: "Eine bittere Wahrheit" von Nicci French *enthält Werbung*


 Auch in dieser Woche habe ich wieder ein Buch für euch. Ich bin bei den Krimis hängen geblieben, wobei der hier ganz anders aufgebaut ist. Hier der Klappentext:

Erst seit Kurzem lebt Tabitha wieder im Ort ihrer Kindheit, einem idyllischen Dorf an der englischen Küste. Doch der Wunsch, dort Ruhe zu finden, verwandelt sich in einen Alptraum, als sie des Mordes an ihrem Nachbarn beschuldigt wird. Alle Indizien sprechen gegen sie. Und sie kann sich nicht erinnern, was an jenem 21. Dezember geschehen ist, als im Schuppen hinter ihrem Haus die schlimm zugerichtete Leiche gefunden wurde. Nun sitzt sie in Untersuchungshaft und wartet auf ihren Prozess. Ihre Anwältin rät ihr, sich schuldig zu bekennen. Doch Tabitha spürt, dass sie nicht die Mörderin ist. Und nur sie selbst kann das beweisen.


Tabitha war schon immer eine Einzelgängerin. Als Erwachsene hat sie nun zusätzlich mit schweren Depressionen zu kämpfen, manche Tage sind besser, manche schlechter.... Sie arbeitet freiberuflich und hofft mit einem Umzug in den Ort ihrer Kindheit Ruhe zu finden und alte Freundschaften wieder beleben zu können, Einer der Dorfbewohner hilft ihr, das alte Haus nach und nach zu sanieren. Was ihr stets gut tut ist das Schwimmen im Meer, was sie zu jeder Jahreszeit macht. So war sie auch an dem Tag des Geschehens unterwegs und wurde von mehreren Dorfbewohnern gesehen. Als Andi zu ihr kommt um mit dem Fußboden zu beginnen, will sie ihn davon abhalten, Material aus dem Schuppen zu holen. Doch der lässt sich nicht beirren und findet dort die Leiche von Tabithas Nachbarn. Die Polizei ist gleich vor Ort und fest davon überzeugt, dass nur Tabitha den Mord begangen haben kann. Schließlich hat sie das Blut des Toten an sich und er wurde in ihrem Schuppen gefunden.  In einem anonymen Schreiben erhält die Polizei zusätzlich den Hinweis, dass Tabitha als Jugendliche von diesem Mann missbraucht worden war, ein klassisches Motiv.   Und so findet sich Tabitha, die völlig verstört ist und gar nicht weiß wie ihr geschieht ganz schnell im Gefängnis wieder. 

Ihre Pflichtverteidigerin empfiehlt ihr, sich schuldig zu bekennen. Tabitha weiß zwar nicht mehr, was an diesem Tag alles geschehen ist, aber sie ist sich sicher, nichts mit dem Mord zu tun zu haben.  Ein Geständnis ist für sie keine Option. Deshalb entlässt sie ihre Anwältin und gibt bei Gericht an, sich selbst verteidigen zu wollen. 

Viele Schwierigkeiten muss sie dabei überwinden. Nur mit viel Kraft und Durchsetzungsvermögen gelingt es ihr, sich Zugang zu allen Beweismitteln zu verschaffen. Ausschlaggebend dabei sind die Aufnahmen der Kamera am kleinen Tante Emma Laden.  Weil fast jeder Dorfbewohner an diesem Tag da vorbei bekommen ist und auch der Schulbus da hält, kann sie einen ziemlich genauen Zeitplan der Bewegungen erstellen. Leider entlastet sie das primär nicht.....

Ihre Zellengenossin ist inzwischen aus der Haft entlassen. In ihr findet Tabitha eine treue Freundin, die für sie Vor-Ort-Recherchen erledigt und ihr vor Gericht zur Seite steht. Bald wird klar, dass sie nicht die Einzige ist, die ein Motiv hatte. Gleichzeitig stellt sich aber heraus, dass sie im Ort nicht gut angesehen ist und niemand auf ihrer Seite steht, eine harte Erkenntnis. 

Beim Prozess hat sie das Glück, dass die Richterin ihr freundlich entgegen kommt. Doch immer wieder, entspricht ihre Art nicht den Gepflogenheiten des Gerichts und der Prozess muss unterbrochen werden...


Für mich ein unglaublich spannendes Buch. So schnell können ein paar Indizien dazu führen, dass eine unschuldige Person für eine Tat verantwortlich gemacht wird und so schwer ist es, sich von so einem Verdacht zu befreien... Und man leidet wirklich ganz schnell mit.... Ein richtig gutes Buch, das ich nur empfehlen kann. 


Diesen Beitrag verlinke ich nun wieder ins Lesezimmer von Karminrot ( https://lesezimmer.karminrot-blog.de/2021/01/03/der-januar-ist-lesezeit-monatsbuecher/ ). Schaut doch mal vorbei

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