Häkelkette

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Sonntag, 23. September 2018

Buchvorstellung: "Eine Liebe, in Gedanken" von Kristine Bilkau *enthält Werbung*


Heute habe ich wieder ein besonderes Buch für euch und ich kopiere wie immer zuerst den Klappentext:

"Eine Liebe, in Gedanken" erzählt von Liebe und Lebenslügen, von den Hoffnungen und Träumen der im Krieg geborenen Generation, vom Gefühl des Aufbruchs und Umbruchs der Sechziger Jahre. Kristine Bilkau hält uns einen Spiegel vor: Wie viel Intensität, Risiko und Schmerz lassen wir zu, wenn es um unsere Gefühle und Beziehungen geht?

Hamburg, 1964. Antonia und Edgar scheinen wie füreinander gemacht. Sie teilen den Traum von einer Zukunft fern von ihrer Herkunft. Im Krieg geboren und mit Härte und Verdrängung aufgewachsen, wollen die Welt kennenlernen, anders leben und lieben als ihre Eltern. Edgar ergreift die Chance, für eine Außenhandelsfirma ein Büro in Hongkong aufzubauen. Toni soll folgen, sobald er Fuß gefasst hat. Nach einem Jahr der Vertröstungen löst Toni die Verlobung. Sie will nicht mehr warten und hoffen, sondern endlich weiterleben.

Tonis und Edgars Leben entwickeln sich auseinander, doch der Trennungsschmerz zieht sich wie ein roter Faden durch beide Biographien. Toni lebt in dem Konflikt zwischen ihren Idealen von Freiheit und Unabhängigkeit und dem Wunsch, sich zu binden, um Edgar zu vergessen. Fünfzig Jahre später, nach dem Tod ihrer Mutter fragt sich Tonis Tochter: War ihre Mutter gescheitert oder lebte sie, wie sie es sich gewünscht hat: selbstbestimmt und frei? Wer war dieser Mann, den sie nie vergessen konnte. Die Tochter will ihm begegnen, ein einziges Mal.

Antonia ist gestorben. Ihre Tochter hat nun die Aufgabe, die Wohnung auszuräumen. Dabei denkt sie natürlich viel über das Leben ihrer Mutter nach. In deren Leben gab es eine große Liebe - Edgar! Doch wie war es dazu gekommen, dass diese Beziehung gescheitert ist? Und ist ihre Mutter jemals darüber hinweg gekommen? Waren ihre späteren Ehen nur ein kläglicher Ersatz, oder war das Leben der Mutter trotzdem erfüllt? In Rückblenden wird dem Leser die Geschichte von Antonia (Toni) und Edgar erzählt. Toni ist eine lebenslustige junge Frau, die sich von ihrer Mutter befreit hat und ein selbstbestimmtes Leben führt. Sie steht am Beginn einer Karriere und ist sehr selbstbewusst. Edgar dagegen ist ein vorsichtiger junger Mann, der sich nicht allzu viel zu traut und kaum glauben kann, dass das Leben ihm eine große Chance geben kann. Die Möglichkeit, für seine Firma nach Hong Kong zu gehen um dort eine Filiale aufzubauen, erscheint ihm völlig aus den Sternen gegriffen. Aber Toni überredet ihn, diese Chance zu ergreifen und das Wagnis einzugehen. Sie ist auch bereit, alle Zelte hinter sich abzubrechen und mit Edgar zu gehen. Doch dieser zögert... Er verspricht ihr, alleine den Anfang in Hong Kong zu machen und sie nachzuholen sobald das geschafft ist. Viele Briefe wandern hin und her und doch ist es schwierig, seine Gefühle zu erklären, ist doch alles was man liest schon Wochen alt, denn so lange ist die Post unterwegs und auch das Bewusstsein, dass das was man schreibt, erst in Wochen gelesen werden kann macht es nicht leichter. Doch eines Tages kommt das ersehnte Telegramm. Toni soll ihre Stelle kündigen und ihre Wohnung auflösen. Edgar will ihr so schnell wie möglich ein Flugticket schicken. Freudig kündigt Toni ihre gute Stelle, löst ihre Wohnung auf und zieht vorübergehend zu Freunden, doch das Ticket kommt und kommt nicht........

Das Buch ist sehr feinfühlig geschrieben. Da ist die vor Elan sprühende Toni, die sich auf das Leben freut, abenteuerlustig ist und ein farbenfroher Mensch ist, da ist der ruhige Edgar, der sich wenig zutraut und auch wenig Selbstvertrauen hat, da sind die Familien der beiden und nicht zuletzt Tonis Tochter, die nach dem Tod der Mutter manches erst erkennt und versteht... Alles Menschen, die einem nahe gehen. Ein sehr schönes zartes Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

Dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Rezension wurde dadurch nicht beeinflusst und entspricht komplett meiner eigenen Meinung.


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