Häkelkette

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Sonntag, 22. März 2020

Buchvorstellung: "Der Zopf" von Laetitia Colombani


Auf dieses Buch wurde ich über Zeitschriftenwerbung aufmerksam.  Mich hat es sofort an meine Freundin erinnert, die auch so einen schönen Zopf hat/hatte. Der Klappentext liest sich so:

Die Lebenswege von Smita, Giulia und Sarah könnten unterschiedlicher nicht sein. In Indien setzt Smita alles daran, damit ihre Tochter lesen und schreiben lernt. In Sizilien entdeckt Giulia nach dem Unfall ihres Vaters, dass das Familienunternehmen, die letzte Perückenfabrik Palermos, ruiniert ist. Und in Montreal soll die erfolgreiche Anwältin Sarah Partnerin der Kanzlei werden, da erfährt sie von ihrer schweren Erkrankung.
Ergreifend und kunstvoll flicht Laetitia Colombani aus den drei außergewöhnlichen Geschichten einen prachtvollen Zopf.

Ich mag Bücher über ungewöhnliche Frauen und ihr Leben und ich mag ungewöhnliche Themen. Beides ist in diesem Buch zu finden. Und der Anfang hat mich auch gleich gepackt. Da geht es um Smita, die in Indien lebt und der niedersten Kaste angehört. Als solche darf sie nur die Toiletten bei den Reichen reinigen, das bedeutet leeren und den Inhalt wegbringen. Den ganzen Tag verbringt sie in diesem Gestank und muss dann dankbar sein, wenn sie auch entlohnt wird dafür, was nicht immer der Fall ist. Für ihre Tochter wünscht sie sich ein besseres Leben und spart dafür so viel sie kann.  Sie geben dem Lehrer alles was sie haben um ihrer Tochter den Schulbesuch zu ermöglichen, doch auch hier zeigt sich, dass man seiner Kaste nicht entfliehen kann. Smita beschließt mit ihrer Tochter weg zu gehen. ...
Giulia lebt auf Sizilien und arbeitet in der Perückenwerkstatt ihres Vaters. Als dieser einen Unfall hat wird schnell klar, dass der alte Familienbetrieb kurz vor dem Konkurs steht. Gulia möchte alles dafür tun, um den Betrieb zu retten....
Und dann geht es um Sarah, eine taffe Amerikanerin, die Beruf, Kinder und Haushalt jongliert und ihr Leben fest im Griff hat bis sie eine Diagnose vollkommen aus der Bahn wirft....

So primär haben diese Frauen keine Gemeinsamkeiten, aber die Autorin verflicht ihre Geschichten sehr interessant.

Schade fand ich, dass doch sehr viele Klischees bedient werden. So etwas ärgert mich immer sehr und schmälert mein Lesevergügen sehr. Besonders Sarahs Geschichte erscheint mir wie ein Groschenroman....

Leider hat bei mir der Ärger überwogen, so dass ich das Buch nicht weiter empfehlen möchte. Schade um das interessante Thema.

Auch diesen Beitrag verlinke ich ins Lesezimmer von Karminrot ( https://lesezimmer.karminrot-blog.de/2020/03/04/meine-buecherliste-im-maerz/ ). Schaut doch mal vorbei.

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