Häkelkette
Sonntag, 29. März 2020
Buchvorstellung: "Gott wohnt im Wedding" von Regina Scheer *enthält Werbung*
Auf einem Blog ist mir dieses Buch begegnet und hat mein Interesse geweckt. Der Klappentext liest sich so:
Alle sind sie untereinander und schicksalhaft mit dem ehemals roten Wedding verbunden, diesem ärmlichen Stadtteil in Berlin. Mit dem heruntergekommenen Haus dort in der Utrechter Straße. Leo, der nach 70 Jahren aus Israel nach Deutschland zurückkehrt, obwohl er das eigentlich nie wollte. Seine Enkelin Nira, die Amir liebt, der in Berlin einen Falafel-Imbiss eröffnet hat. Laila, die gar nicht weiß, dass ihre Sinti-Familie hier einst gewohnt hat. Und schließlich die alte Gertrud, die Leo und seinen Freund Manfred 1944 in ihrem Versteck auf dem Dachboden entdeckt, aber nicht verraten hat. Regina Scheer, die großartige Erzählerin deutscher Geschichte, hat die Leben ihrer Protagonisten zu einem literarischen Epos verwoben voller Wahrhaftigkeit und menschlicher Wärme.
Dieses Buch erzählt in ganz wunderbarer Sprache die Geschichte eines alten Hauses im Stadtteil Wedding, einem der ärmsten in Berlin. Es erzählt die Geschichte der Juden zur Nazizeit, es erzählt von Vorurteilen und Verfolgung der Sinti und Roma...
Zuerst begegnet man Leo, der mit seiner Enkelin noch einmal zurück nach Berlin gekommen ist um dort finanzielle Angelegenheiten zu regeln und dabei seiner Enkelin seine Geschichte zu erzählen und ihr sein Leben zu schildern. Leo ist Jude, überlebt hat er nur, weil er lange Zeit als U-Boot in Berlin gelebt hat und sich vor den Nazis versteckt hat. Geholfen haben ihm dabei Menschen, die solchen Untergetauchten immer wieder Übernachtungsmöglichkeiten gegeben haben. Zusammen mit seinem Freund Manfred war er unterwegs, doch dieser wurde verhaftet und ist zu Tode gekommen. Auch bei Gertrud sind sie oft untergekommen.
Gertrud lebt noch heute in dem alten Haus, in dem schon ihre Großeltern und Eltern gelebt haben. Inzwischen ist sie alt und hilfsbedürftig,.... Aber immer wieder denkt sie an Manfred, ihre große Liebe...
Auch Laila, eine Roma, lebt in diesem Haus. Sie hilft anderen Roma, in Berlin Fuß zu fassen und unterstützt sie bei Behördengängen....
Es will mir nicht gelingen, das was ich beim Lesen empfunden habe, hier in Worte zu fassen. Auf jeden Fall ist es ein sehr tiefgehendes Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Schicksale die einem nahe gehen....
Ich kann nur empfehlen, das unbedingt selber zu lesen.
Dieses Buch wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt, dafür sage ich vielen Dank. Meine Rezension wurde dadurch nicht beeinflusst und entspricht komplett meiner eigenen Meinung.
Diesen Beitrag verlinke ich nun auch ins Lesezimmer von Karminrot ( https://lesezimmer.karminrot-blog.de/2020/03/04/meine-buecherliste-im-maerz/ ). Schaut doch mal vorbei.
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